Retroperspektive 2016


Eine Rückschau auf ein wildes Jahr! 



Dieser Artikel ist lang. Zu besseren Übersicht hier die Themen: (Und wenn mir mal jemand erklärt, wie ich Anker-Links setze, dann könnt ihr demnächst auch gleich zwischen den Themen hin und her springen)

  • Prolog (Häutungen - lang und innig - Sanierung im Alten Tonstudio und fetter Ärger mit dem Vermieter - Wie sich Stärke & Liebe beweisen und mehr...)
  • Der Blog in Zahlen - Nabelschau 2016 (für die Neugierigen unter euch)
  • Zu Kommentaren in Blogs (Nölen nützt nix. Das auf Facebook zu diskutieren, auch nicht!)
  • Die Aufregung über zunehmende Professionalisierung von Blogs (Es ist 2017. Mir schlafen die Füße ein) 
  • Verlinkungen zu mir (u. a. warum ich Blogrolls so wichtig finde und wie ich mit denen umgehe, die keine haben - Die Blogs, von denen ich die meisten Besucher erhalte - Sollten Blogger Kochbücher machen?)
  • Kulturprogramm 2016 (mit Aussicht auf die erste Jahreshälfte 2017. Das Jahr wird rocken!)
  • Supperclub (warum ich das mache + Gästebucheinträge)
  • Urlaub und Reisen (u. a. von Bärenfleisch und einer Einladung vom finnischen Landwirtschaftsminister)
  • Die seltsamsten Suchbegriffe (Cornelia Poletto nackt Füße lässt leider nach)
  • Gestorben (Wird immer. In 2016 oft zu jung)
  • Aus den Blogs (die tollsten Artikel 2016 bei anderen)
  • Mein Lieblingsblog des Jahres (ey, nicht gleich runterscrollen, erst alles andere auch lesen!) 
  • Dankeschön an meine Leserinnen und Leser (was wäre ich nur ohne euch!)
  • Ausblick (die Stelle, an der ich plane und Gott lacht)

Prolog

Ich bin kein Rück-Gucker. Am Ende schmerzt mir die Halswirbelsäule von der ganzen Rückschauerei und gelebt wird schließlich immer nach vorne und nicht nach hinten. Aber das Leben wird – wenn auch nach vorne gelebt – so doch nach hinten verstanden, daher dient eine Jahres-Rückschau (mir) vorzugsweise zur Einkehr in die eigene Gemütslage, als ein Blick auf persönliche Veränderungen, welche zuvorderst von innen nach außen wirken. Es ist, kurz gesagt, ein Sammeln meiner selbst. Nicht, dass ich den Prozess des Sammelns nur einmal im Jahr durchlaufe, ich sammle und häute mich quasi ständig, manchmal mehrmals an einem Tag. Schicht um Schicht trage ich ab in mir selbst, um zu meinem Kern vorzudringen; zu dem, was in mir ist und in allen Dingen. Und das ist es wohl auch, was für mich ganz persönlich dieses vergangene Jahr geprägt hat: Meine Häutung von innen nach außen. Wenn auch durch den Blog, der in diesem Jahr so lebendig war wie nie zuvor, nach außen überbordende Aktivität vortäuschend, war es mein persönliches Jahr inniger Kontemplation. Und auch ich kann mich dem Sog des Zwischen den Jahren-Seins,  (die Zeit auch, in der ich diesen Artikel geschrieben habe)  kaum erwehren, im Gegenteil liebe ich diese Tage sogar sehr. Ich mag, wenn um mich herum alles einen kleinen Gang langsamer vor sich geht als zur gewohnten Zeit. Der Zauber der Weihnacht setzt sich für mich noch ein kleines glitzerndes Bisschen fort, ich halte die Besinnung mit beiden Händen fest, um dass sie mir nicht zu schnell wieder entgleiten kann. 

2016 hat mich stärker gemacht. Ich maladiere zwar seit Juli vor mich hin und kann nur unter Schmerzen laufen. Aber: einhergehend mit zunehmender körperlicher Schwäche entfaltet sich in meinem Geist beeindruckende Klarheit und Selbst_bewusst_sein. Ich fühle mich wie ein Mensch, der einen seiner Sinne verloren hat und dessen weitere Sinne sich um so mehr schärfen. Dazu kommt beständig wachsende Selbstsicherheit, die eben genau das ist im Wortsinn: die Sicherheit meiner selbst. Wenn ich auch schon lange ahnte, dass ich mich auf mich selbst und meine mir eigene Stärke immer verlassen kann, bin ich mir dieser nun um so mehr gewiss - ein wunderbares Gefühl ist das! Da mag es Abende geben, an denen ich gleich dem so überstrapazierten wie sprichwörtlichen Häuflein Elend herumhänge, ich mag mir vor Kummer die Augen aus dem Kopf heulen und vor Schmerzen durchdrehen, es mag ein jeder dieser Tage ein Stück aus meinem Fleisch gerissen haben; am nächsten Morgen fühle ich mich doch wieder wie eine Western-Lady mit durchgedrücktem Kreuz und der Winchester 73 im Anschlag. Und ich spüre das eben schon am Abend; es kann mir noch so schlecht gehen, ich weiß um das Gefühl und um die Stärke, die mir am nächsten Morgen wieder inne sein wird.

Diese - ich nenne sie Bewusstseinsschärfung - macht mein Leben unglaublich einfach. In aller Kompliziertheit um mich herum erkenne ich immer klarer das für mich Wesentliche. Ich weiß (wieder) mehr, was ich will, was ich mag, wen ich will, wen ich mag und eben auch wen und was nicht. Für das, was ich will, kämpfe ich so entschieden wie jeher. Und ich habe die Kraft dazu, weil ich mich am ganzen Rest nicht mehr verausgabe. Ich glaube, dass Älterwerden so etwas verursachen kann, einschneidende Erlebnisse, Kummer und Schmerzen. Es braucht ein Wachrütteln, ein Durchschütteln gleich welcher Form, um den Menschen sich seiner selbst wieder bewusster zu machen. Und dann die Stärke, sich selbst durchzuziehen. Eat this, Schlamassel! 

Neben der massiven Verstärkung meiner Stoffwechselstörung war wohl das mich belastendste Element des Jahres mein zwangweiser und zeitweiser Auszug aus meiner Wohnung. Manch einer von euch mag sich erinnern, dass ich Knall auf Fall meine Siebensachen zusammenpacken musste, weil ausgenommen von Bad und Flur jeder Raum in meiner Wohnung auf einmal massiv schimmelte. Es gab viele Missstände auf dem Grundstück, die im Alten Tonstudio zusammentrafen und zum Chaos führten. Ein verstopfter Kanal, ca. 60 m lang, seit drölfzigmillionen Jahren nicht gewartet, abgesenkte Uraltrohre, die sich an ihren Steckstellen verschoben hatten. Wasser, das quer durchs Grundstück gesickert ist und dieses langsam unterspülte. Meine Wohnung, die durch einen alten und einen neuen Teil quasi aus 2 verschiedenen Klimazonen besteht, die anscheinend besonderes Lüftungsverhalten erfordern, von dem hier niemand eine Ahnung hatte. Eine Wohnung so halb über mir, deren Balkon nicht abgedichtet ist und keine Rinne besitzt, so dass alles Regenwasser zu mir herunterprasselt. Ein verstopftes Klo ebenfalls in der Wohnung oben, die Tatsache, dass der neuere Teil des Alten Tonstudios einfach so ins Erdreich geflackt wurde, ohne es ordentlich abzudichten, eine undichte Terrasse, die sich in Teilen absenkt und leider auf mehreren Metern Länge direkt an meine Wohnung anschließt, ein unglaublich nasser Sommer, ein zu kleines Fenster im Badezimmer, eine nicht richtig angeschlossene Dunstabzugshaube und noch so vieles mehr... All das führte dazu, dass mir in kurzer Zeit der Schimmel bis zu den Knien stand, dass mein Rheumatologe sagte, ich müsse un_ver_züg_lich aus dieser Wohnung, dass meine Gesundheit und vor allem mein eh auf dem Zahnfleisch laufendes Immunsystem ansonsten ernsthaften Schaden nehmen würden, und man könne nur ahnen, in welchem Ausmaß meine sich in kurzer Zeit mit Wucht verstärkten Beschwerden schon auf den Schimmel zurückzuführen seien.

Also pendelte ich während der Sanierung zwischen den Wohnungen von Freundinnen und der vom Liebsten, manchmal schlief ich im Hof-Appartement, das meine Vermieter mir zur Verfügung gestellt hatten, bis sich herausstellte, dass dieses noch anderweitig vermietet war und ich zwischendurch einem Monteur der hiesigen Wasserwerke wieder Platz machen müsse. Vom Vermieter erwartetes Bett-Teilen im Wochenwechsel quasi.  Ich nahm das alles mit der mir eigenen Mischung aus Galgenhumor und Gelassenheit, trotz massiver Belastung körperlicher und auch seelischer Art. Hat ja eh kaum jemand gefragt, wie es mir damit ginge, also habe ich immer weiter gemacht, weitergelebt. Meine Billyregale konnte ich auf den Müll werfen, mein Lattenrost war von unten verschimmelt, die Matratze angegriffen, Kleider mussten wegen "Muffelns" in die Reinigung, in meinem begehbaren Kleiderschrank schimmelte mir der Boden weg und auf ihm die Sohlen von lose herumstehenden Schuhen. Weil ich meine Vermieter so mochte und das Leben, das wir hier gemeinsam auf der Hofreite führten, habe ich sehr, sehr wohlwollend meinen Schaden zusammengerechnet und kam auf deutlich unter € 1000,00 für die Neubeschaffung nur von Matratze, Lattenrost, ein paar Billys und Verpackungsmaterialien um meine Möbel und Habseligkeiten ordentlich für die Auslagerung zusammenzupacken. Die Schuhe - so gut wie geschenkt. Reinigungskosten - egal, läuft schon irgendwie. Mein Vermieter stand dann aber doch auf dem Standpunkt, die mir entstandenen Kosten wären mein Beitrag zu seinen Aufwendungen, die er nun an der Backe hätte, gleichzeitig hat er mir bereits im Eingangsgespräch leise drohend empfohlen, doch auszuziehen; es könne ja sein,
dass Du Dich dann nicht mehr so wohl fühlst hier, Astrid.
Ist das fies, oder ist das fies? Gestärkt durch meine Familie voller Juristen konnte er mich damit zwar nicht schocken und ich habe mit Nachdruck auf dem Ausgleich der mir entstandenen Kosten bestanden, aber der Ofen ist natürlich von Vermieterseite jetzt aus. Das verzeiht er mir nie mehr, dass die immer nette Astrid einfach so auf ihrem Recht besteht. Dass ich nur einen Bruchteil dessen geltend gemacht habe, will er dabei nicht sehen, er ist so was von beleidigt, dass er mich seit Monaten nur grüßt oder überhaupt mit mir spricht, wenn es sich überhaupt nicht vermeiden lässt. Die Situation ist traurig, wir wohnen hier schließlich ziemlich eng beieinander, aber wie sagte Arthur erst an Weihnachten so schön: Weißt Du Astrid, mein Weltbild ist jetzt einfach wieder hergestellt. Dass Menschen so nett sein können, wie Du es in den letzten 3 Jahren immer von Deinem Vermieter erzählt hast, konnte ja gar nicht sein. Jetzt ist wenigstens auch das wieder so wie überall. Das ist Paulscher Sarkasmus; falls sich also noch jemand fragt, woher ich den habe... Dieser Humor und die mir eigene Liebe zu den Menschen, einfach so, ganz egal, was sie getan haben oder eben nicht, hilft mir aber, hier trotzdem weiter entspannt zu wohnen und zu leben. Ich grüße weiter fröhlich und höflich über den Hof, ich kümmere mich um Pflanzen, Mülltonnen und Katzen, ich schaue nach dem rechten und so weiter und so fort. Noch nie habe ich mich von Dummheit, Ignoranz oder Schlechtigkeit runterreißen lassen und ich fange sicher nicht jetzt damit an. Und so ist meine Wohnung jetzt schöner als zuvor, habe ich doch die Gelegenheit genutzt und meiner kleinen Kochbuch-Bibliothek einen neuen Anstrich gegeben, dem Schlafzimmer ebenso. 8 Kisten Bücher habe ich verschenkt, der Rest hat neue Regale erhalten, vieles hat sich verändert in meiner Wohnung - schön ist alles wieder geworden und ich sag nur Farrow & Ball.  Und es ist ja auch so – Stärke und Liebe beweisen sich immer erst in den schwierigen Momenten des Lebens. Im Sonnenschein mit prallgefüllter Geldbörse durch's Leben zu tanzen, ist keine Kunst. Ich tanze aber gerne bei Bewölkung – weil: jetzt erst recht!

Mit den Menschen um mich herum bin ich gleichzeitig strenger und sanfter geworden, eben so wie mit mir selbst. Strenger, weil ich ihnen weniger Dummheiten durchgehen lasse, weicher, weil ich noch mehr nach der Maxime lebe "vermute nicht Boshaftigkeit, wenn Verhalten mit Dummheit erklärbar ist". Da mit dummen Menschen zu diskutieren aber ist wie das berühmte Schachspielen mit einer Taube (sie stolziert herum, schmeißt alle Figuren um, kackt auf's Brett und kräht am Ende laut, sie habe gewonnen), diskutiere ich nicht mehr mit ihnen. Ich sage meine Meinung - das tun ja viel zu wenige, aber wer sich einem anständigen Diskurs nicht gewachsen sieht, bitte, möge er/sie gerne aus meinem Blickfeld verschwinden. Ich möchte beständig klüger werden, gerne durch das Betrachten anderer Ansichten und Meinungen, das Abwägen, das Nachdenken über meine ganz eigenen eingefahrenen (Denk)Strukturen. Das gelingt aber nur, wenn meine Diskussionspartner den gleichen Willen zur Horizonterweiterung mitbringen, eben auch auf die Gefahr hin, dass die eigene, seit Jahren festgezurrte Meinung, in ihren Grundfesten erschüttert werden kann. Ich wiederhole mich, aber es ist mir wichtig: ich bin gerne der dümmste Mensch im Raum, aber ein das war schon immer so habe ich noch niemals gelten lassen. Mit dieser Einstellung habe ich es in sozialen Netzwerken, virtuellen wie realen, schwer, in beiden wird ja gerne aus der sicheren Distanz des Halbwissens diskutiert. Alle wollen ihre Individualität bewahren, aber wenn jemand anders ist als die Mehrheit, dann auf ihn mit Gebrüll. Eigene Meinungen zu vertreten wird nicht gerne gesehen, deswegen machen sich wohl so viele auch die von anderen zu eigen, gerne von denen, die noch lauter sind als sie selbst. Aber es ist wie so oft eine Binse: Wer schreit, hat eben doch meistens Unrecht. 

Diese Erkenntnis, gepaart mit dem wachsenden bewusst sein meiner selbst bedeutet mir in der Konsequenz: mehr Blog, weniger social media. Als Berufsblogger ist das ein schmaler Grad, daher gehe ich ihn noch bedächtig, Kunden möchten die Verbreitung auf so vielen Kanälen wie nur möglich, aber auch dort, bei Menschen aus PR und Marketing, stelle ich Meinungsänderungen fest; angefangen bei der influencer-Debatte, aus der die meisten seriösen, auf Nachhaltigkeit wertlegenden Nachdenker sich schon wieder verabschiedet haben. Dieser Blog ist so stark, Arthurs Tochter als Marke hat mittlerweile ein solches standing, dass ich doch verrückt wäre, dieses nicht weiter aus dem Blog heraus auszubauen und mich stattdessen wechselnden Algorithmen sozialer Netzwerke auszusetzen. Und außerdem - ich habe in den vergangenen sieben Jahren so oft entgegen aller Ratschläge mit diesem Blog gegen den Strich gebürstet - was soll schief gehen? Mein Blog ist mein Blog ist mein Blog. Ganz einfach, oder?

2009 habe ich Arthurs Tochter kocht. ins Leben gerufen, weil ich mich von den Zwängen eines großen Kochforums befreien wollte. Mein Ding machen und so, ihr wisst schon. Mich nicht anpassen müssen, keine Rücksicht nehmen müssen auf Meinung und Wertung durch andere. Und dann bemerkte ich vor Monaten diesen schleichenden Prozess, als würde ich mir selbst ein Netz spinnen aus der Meinung von anderen, Beliebtheitsskalen, gieren auf die Likes anderer, in dem ich Gefahr lief, mich zu verfangen. Das darf nicht sein! Ich blogge, weil ich eine starke Meinung habe und diese sagen können will. Und es ist mir ein tägliches Fest, in einem Land zu leben, in dem ich das kann. Auch das kommt oft zu kurz: wir leben in gefährlichen Zeiten in einem der sichersten und besten aller Länder - vielleicht sollten wir uns auch darüber wieder mehr freuen. Nur mal so als Idee für 2017...

Ich werde genau so viel über Essen und Wein schreiben wie immer, aber meine Reisen werden mehr Raum bekommen, meine Freude an Serien und Filmen (Topfkino), Geschichten im Rahmen der Gallinae Filia Albae-Reihe  werden häufiger zu lesen sein, ebenso meine Reihe Haus & Hof mit Berichten aus dem Alten Tonstudio und unseren beiden Gärten. Arthurs Tochter kocht wird also noch ein bisschen bunter – in trüben Zeiten kann das nicht schaden.

Zumal ich eh seit Jahren innerhalb eines besonderen Kokons schreibe, oder eines Phänomens, das ich nicht erklären kann. Dieser Blog, der so viel mehr von mir selbst handelt als vom Essen und Trinken, der so wenig klassischer Foodblog ist wie möglich, der so viel meiner selbst offenbart, wurde von mir ja nie als professionelles Projekt aufgebaut oder behandelt.  Ich denke, weil ich mit dem gleichen Herzblut schreibe wie an Tag 1, weil ich immer noch unbefangen, humorvoll und meinungsstark mit der Welt und mir selbst umgehe, deswegen ist Arthurs Tochter Kocht so populär.

Der Blog in Zahlen - Nabelschau 2016

Neues Logo-Design, Entwürfe | Arthurs Tochter Kocht von Astrid Paul
Nach sieben Jahren des Bloggens mit beständig wachsender Leserschaft hat Arthurs Tochter kocht. im März 2016 noch einmal einen raketenähnlichem Schub erhalten. Der Blog bekam ein neues Design und Miriam hat mir ein Logo entworfen. Nach Nächten voller Überlegungen, wer oder was Arthurs Tochter ist, wofür sie steht und wie man das alles in ein Logo so schlicht wie möglich (Mama, die bekanntesten Logos der Welt sind ganz einfach!) übersetzt, stand das Messer als Logo, (Mama, die berühmtesten Logos der Welt sind rund!) das gleichzeitig auch die scharfe Feder ist, mit der hier geschrieben wird. Für den Schriftteil bekam Tochter viel Raum, denn so werde ich so häufig von anderen genannt, die Tochter; während das kocht zurückgenommen wurde - von dem ich so lange überlegt habe, es ganz zu streichen. Aber auch das kocht ist Marke geworden in den letzten Jahren und jeder Marken- und Marketing-Profi, mit dem ich mich zu dem Thema unterhalten habe, hat mir geraten, es zu behalten. Dafür hat Miriam mir den Punkt gegeben, den ich so gerne unter alles setze. (Mama, Arthurs Tochter kocht. ist schließlich ein ganzer Satz!) Besonders toll finde ich, dass Logo und Schriftzug auch völlig unabhängig voneinander funktionieren. Ich bin so überglücklich damit, ihr könnt es euch kaum vorstellen und natürlich komme ich vor Stolz auf meine Tochter kaum noch durch die Tür. Ok, es rumpelt noch allenthalben im Template, hier und dort gakst es sogar gewaltig, noch ist längst nicht alles ganz so, wie ich es gerne hätte. Aber um all das zu bekommen, müsste ich wohl doch umziehen. Eigener Server, wordpress, das ganze Programm. Und das mir, die es doch so gerne einfach hat. 2017 lasse ich das Baby hier sicher so durchlaufen und dann schaue ich mal weiter... Dafür entwickelt sich hinter den Kulissen eine kleine Kollektion von Arthurs Tochter kocht.-Einkaufstaschen, Schürzen, Kochlöffeln, Gewürzen und mehr... auch da bleibt es spannend und Prototypen sind ab sofort auf Anfrage erhältlich.

Arthurs Tochter Kocht hatte 2016  

151 Artikel. Das ist für einen Blog, der sich vornehmlich mit Kulinarik beschäftigt und dessen Beiträge eine immense Textlänge haben, eine ganze Menge und so viel Produktivität wie in noch keinem Jahr zuvor. Jeder Teller muss eingekauft, zubereitet, fotografiert und gegessen werden, bevor auch nur eine Zeile geschrieben werden kann. Jeder Reisebericht braucht manchmal Tage, bis Fotos sortiert, ausgesucht und bearbeitet sind, bevor auch nur der erste Satz steht. Der besucherstärkste Tag 2016 war der 5. Oktober mit 20683 Besuchern und 38179 Seitenaufrufen, es ging um die flüssig gewordene Verbraucherverarsche infused water, nur sehr knapp gefolgt von fast jedem Tag im Dezember (ich sag nur Ochsenbäckchen-Rezepte). Der Dezember ist quasi die Hochsaison meines Blogs. Vieles von dem, was Menschen an den Feiertagen gerne essen, findet sich seit Jahren im Rezeptregister und sorgt dafür, dass sich in den Wochen vor Weihnachten die Zugriffe verdoppeln, egal, ob ich etwas Aktuelles schreibe oder nicht. Wahrscheinlich werde ich im Laufe des Jahres noch Kartoffelsalat mit Würstchen veröffentlichen, dann habe ich auch diese Weihnachtsessenvorliebe der Deutschen abgedeckt und fahre von November bis Neujahr in den Urlaub.

Ihr mochtet auch besonders meine Reiseberichte, allen voran meine Reise durch's Bordeaux und mein Bericht von einem Tag in Antwerpen, der hier auch noch eine ganze Anzahl von Trollen hat aufschlagen lassen. So viele waren es auf einmal, dass ich für 4 Wochen nur noch Kommentare von angemeldeten Lesern, sprich mit hinterlegter Email-Adresse zugelassen hatte. Dann war alles wie ein Spuk wieder vorbei. Trolle ziehen weiter, wenn man sie nicht anonym bleiben lässt, wenn man ihnen keinen Raum gewährt, das tun sie immer und das ist übrigens im echten Leben genauso.

Überhaupt lagen 2016 Artikel, die gar nichts mit Essen zu tun hatten, ganz weit vorn in eurer Gunst. Für gut... war einer der beliebtesten und meistverlinkten durch andere Blogs, ebenso ein Artikel über das Gegenteil von Essen: Vom Übersäuern und Kacken.

Kommentare

Die Beiträge aus 2016 haben 1494 Kommentare erhalten - eingerechnet meine eigenen (die Antworten auf eure Fragen und Anmerkungen oder einfach nur mein Dank). Da ich das aber immer schon mache, ist der Vergleich mit den Vorjahren wohl möglich. Hinzu kommen Kommentare, die auf ältere Beiträge abgegeben wurden, diese bestehen vor allem aus Fragen zu Zubereitungsmethoden oder Beschaffung von Zutaten. In den Ochsenbackenrezepten kommen vor allem immer wieder Dankeschöns und Erfolgsmeldungen über das "Ruhigstellen" von Schwiegermüttern und Ehepartnern.

Insgesamt gibt es in diesem Blog bis Stand 31.12.2016 genau 11331 Kommentare bei 717 veröffentlichten Artikeln. Ein paar Artikel habe ich 2016 stillgelegt, aber auch das mache ich in jedem Jahr. Wenn ich das überschlage, bleibt ein Durchschnitt von 15,80 Kommentaren pro Artikel, was sicheres Stabilisieren auf ordentlichem Niveau bedeutet. (2014: Ø 15; 2015: Ø 15,47). Dennoch lässt sich nicht verhehlen, dass die Kommentaranzahl im Vergleich zu den Jahren 2009 - 2013 nachgelassen hat. Allerdings haben gerade von 2009 - 2011 und auch noch 2012 vor allem Blogger bei anderen Bloggern kommentiert, weil vor allem Blogger auch andere Blogs gelesen haben. Ich unterstelle jetzt mal, dass sich das mit Nachdruck geändert hat - spätestens seitdem (food)-Blogs Mainstream geworden sind und auch Oppa Heinz im Nachbarhaus welche liest auf der Suche nach dem nächsten Hax'n-Rezept. Und "normale" Leser lesen aber sie kommentieren seltener, wie eine nicht repräsentative Umfrage in meinem Familien- und Freundeskreis ergab.

Die Ausschläge sind dabei gewaltig; ich habe Artikel mit sehr hoher Reichweite und 0 Kommentaren, Artikel mit hoher Reichweite und in der Spitze bis zu 80 Kommentaren aber auch Artikel, die in der Lesergunst etwas untergehen, aber von denen, die sie gelesen haben, heiß und innig geliebt und kommentiert werden.

Wie in jedem Jahr (nach manchen Dingen kann man die Uhr stellen) wird auch in diesem in den zahlreichen Jahresrückschauen in Blogs der Rückgang von Blogkommentaren beklagt. Ich find's ja geil, das dann wiederum bei Facebook zu diskutieren, aber gut... Für mich selbst bin ich also raus aus dieser Diskussion, hier ist alles so schick wie immer. Fettes Danke an meine Leser! Was ich aber der Jammerei gerne auf den Weg geben möchte: Kommentare erhalten kommt von Kommentare abgeben - zumindest in Teilen. Und wenn man die Kommentare dann auch noch beantwortet, also wirklich, da geht doch jedem, der in einem Blog eine Meinung, eine Anregung oder nur nette Grüße hinterlässt, das Herz auf! Ich beklage also eher eine zunehmende Müdigkeit von Bloggern, die bei ihnen hinterlassenen Kommentare überhaupt noch zu beantworten.


Von den Artikeln über Essen und Trinken waren die 10 beliebtesten 
  1. Die Ochsenbäckchen-FAQ
  2. Der Ochsenbacken-Supperclub
  3. Ricotta-Gnocchi
  4. Pappardelle mit geröstetem Blumenkohl, Fenchel und Salsiccia
  5. Paulies Knoblauchmethode für Fleischbällchen aus meiner Reihe Topfkino
  6. Weltbeste Kräuterbutter
  7. Weiße Bohnencremesuppe von Wolfram Siebeck
  8. Kürbisgnocchi in Maronen-Salbei-Nussbutter
  9. Berliner Kartoffelsuppe - Versuch einer Rekonstruktion
  10. Gebratene Kürbisblüte, gefüllt mit Couscous, Zucchini, Aubergine und Tomaten-Concassée

Die all-time-favorites, d. h. die 10 beliebtesten Beiträge aller Zeiten, sind mit Stand 31.12.2016
  1. Inspired by Iceland - Tag 1: Rejkjavik und Restaurant Dill 
  2. Ochsenbäckchen in Portwein-Schokoladensauce mit den fluffigsten Serviettenknödeln der Welt
  3. Weißt Du, ARD-Nachtmagazin...
  4. Ich mach mal Skraison
  5. Lasagne mit Blumenkohl-"Bolognese"
  6. Ochsenbäckchen-Desaster
  7. Grüner Spargel aus dem Backofen
  8. Ostermenü für die ganze Familie
  9. Selbstgemachtes Gemüsebrühpulver
  10. Ein Beitrag, der mittlerweile nicht mehr öffentlich ist
Nach wie vor ist Facebook ein großer Besucherbringer für diesen Blog, natürlich um Längen von Google geschlagen. Zugriffe aus anderen Blogs erhalte ich am meisten aus den Blogrolls von Moey's Kitchen, Chili & Chiabatta, Kamafoodra sowie grain de sel  und aus den Verlinkungen von Highfoodality, hier besonders zum Entenragout aus der Keule und der Kürbissuppe nach Bocuse. Ich danke euch sehr! Ich halte Blogrolls und beständige Verlinkungen untereinander für die Seele des Bloggens; nichts sonst ist so sehr Sinnbild der Vernetzung, dem ganzen Wesen eines Blogs. Ich verlinke gerne und ausgiebig, vor allem auch über den Tellerrand hinaus. In meiner Blogroll finden sich viele Blogs völlig abseits kulinarischer Pfade. Ebenso finden sich dort einige, die mich nicht in ihren Blogrolls aufgelistet haben, das ist mir wurschtsupp - aber: ich habe rigoros alle Blogs herausgeschmissen, die diesen mir so wichtigen Gedanken des Teilens nicht verinnerlicht haben. Was heißt: keine eigene Blogroll oder besondere Verlinkungsfreudigkeit, keine Verlinkung bei mir. Kleinlich? Vielleicht. Mir egal. 

Verlinkungen

Ich freue mich über jede Verlinkung immer sehr! Abseits von Foodblogs besonders über die von Christian Buggisch, weil er so einen wahnsinnig intelligenten Blog schreibt und von Herrn Kiezneurotiker. (Den Blog gibt es leider mittlerweile nicht mehr) Bei letzterem stelle ich mir immer seine Leser vor, die ich mal vorsichtig als in Teilen ganz eigene Leserschaft^^ bezeichnen möchte, wie sie dann bei mir landen und sich die Augen reiben, wenn sie von Artikeln wie Tötet Bauer Hubert hier in der Glückseligkeit aus Berliner Kartoffelsuppe und Ochsenbacken landen.

Pinterest, Instagram, Twitter & Co

Ich mag Pinterest sehr und mittlerweile steigen die Zugriffe von dort in diesen Blog auch kontinuierlich an. Das Beschäftigen mit Algorithmen, wann der beste Zeitpunkt zum "Pinnen" sei, die Installation von Apps, die dieses automatisiert für mich übernehmen, bleibt mir dennoch völlig fremd. Ich mag Instagram, aber der Optimierungswahn, der vor allem mit diesem Netzwerk verbunden ist, geht mir gehörig auf den Senkel. Ich instagramme ein kleines Bisschen vor mich hin, allein schon, um immer schöne Bilder im footer dieses Blogs zu haben - doch es interessiert mich nicht die Bohne. Instagram-Stories, Videos, ist mir alles wurscht. Wie sagte Trickytine, eine meiner Lieblingsfrauen der gesamten Food-Blogosphäre und Super-Instagramerin so schön: Astrid, Du bist halt noch so ein richtiger Blogger, Du brauchst das alles gar nicht. Ich hätte sie küssen können in diesem Moment! Twitter und ich - ach, das wird in diesem Leben nix mehr. Dass ich Twitter LIEBE, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt! Mir fehlt vielleicht der schnelle, sprühende Wortwitz; mit meiner russischen Seele, die immer mindestens drölfzigtausend Zeichen braucht, um sich auszudrücken, ist Twitter das für mich falsche Medium.  

Blog-Kochbuch

Auch in diesem Jahr habe ich allen schmeichelhaften Verlagsanfragen widerstanden, aus Arthurs Tochter kocht. ein Kochbuch zu machen. Nach wie vor erschließt sich mir 1. der Sinn nicht und 2. ist es in meinen Augen schwierig, aus seinem Blog per Kochbuch ein eigenständiges Werk heraus zu generieren. Jedoch –  Maja Nett macht das toll mit ihren Mono-Themenbüchern und Frau Ziii ist ein rundherum tolles Werk gelungen*. Ich schreibe weiterhin gerne Rezepte für die Kochbücher anderer, aber ein eigenes werdet ihr von mir wohl nicht erleben.

Kulturprogramm

Der Vollständigkeit halber - der Blog dient mir ja auch als persönliche Erinnerungsnotiz - möchte ich noch das endgeile Konzert von Tom Jones hinzufügen, das wir 2015 gesehen haben, das ich aber in meiner letzten Jahres-Rückschau fatalerweise vergessen hatte zu erwähnen. Tom Jones? Ja genau. Richtig gelesen! Wir haben ihn gesehen, den Tiger, den sexiest älteren Mann alive! Diesen Oberhammer von Sänger, diesen wandelnden musikalischen und stimmlichen Supersexylativ. Neidisch? Zu Recht!

Unser Kulturprogramm 2016 war hingegen etwas dürftig, Konzerte, bzw. Bühnenprogramme haben wir leider nur diese besucht: (btw.: was macht eigentlich Joe Jackson?)

Zum 4. Mal ein Konzert von The Cat Empire. Und was soll ich sagen, wir fiebern Konzert Nr. 5 bereits entgegen. Ob sie aber auch das 5. Jahr in Folge durch Europa touren, steht wohl noch in den australischen Sternenhimmel geschrieben. 

Wir waren zum 2. Mal bei Robert Kreis. Sein Programm "Verehrt, verfolgt, vergessen" nach dem gleichnamigen Buch von Ulrich Liebe, ist eine Reise durch die einmalige kreativ-verrückte Welt der jüdisch-deutschen Unterhaltungskunst und ihrer Künstler. Wenn ihr die Gelegenheit habt - hingehen! 

Bei Willi Astor haben wir uns schlappgelacht (ich mehr als der Liebste) und bei Axel Hacke, von dem wir wohl kaum eine Lesung ausfallen lassen, zum ersten Mal in vielen Jahren etwas gelangweilt. Er wirkte müde, vielleicht ist er es ja auch. 

Damit 2017 etwas abwechslungsreicher wird, haben wir schon vor Wochen Karten für Depeche Mode besorgt und unter den Weihnachtsbaum legte mir der Liebste die Tickets für Brian Ferry, Tim Fischer, Max Uthoff (endlich!) und Joja Wendt - alle von März bis Juni 2017, das Jahr fängt gut an!

Supperclub

Es sind der Abende ja immer zu wenige! Dafür war wieder jeder einzelne so zauberhaft und von diesem inneren Glitzern getragen - hach - meine Gäste sind wunderbar und einzigartig, jedesmal! Und nur für den Fall, dass sich noch immer jemand fragt, warum ich das mache: 

Gästebuch zum Arthurs Tochter Kocht-Supperclub | Arthurs Tochter Kocht von Astrid Paul

Na unter anderem darum: weil mir meine Gäste so feine Zeilen schreiben!

Gästebuch zum Arthurs Tochter Kocht-Supperclub | Arthurs Tochter Kocht von Astrid Paul

Gästebuch zum Arthurs Tochter Kocht-Supperclub | Arthurs Tochter Kocht von Astrid Paul

Gästebuch zum Arthurs Tochter Kocht-Supperclub | Arthurs Tochter Kocht von Astrid Paul

Dass ich die Plätze mittlerweile nicht mehr der Reihe des Eingangs nach vergebe, sondern verlose, gefällt übrigens allen Beteiligten sehr gut.

Urlaub


Tatsächlich waren wir für eine Hausboot-Tour in 2016 zu spät, bzw. haben uns mit der Reservierung zu lange Zeit gelassen. Selbst schuld, ich habe so sehr die Werbetrommel für Reisen mit dem BunBo geschlagen, dass wir für Sommer 2016 bereits im Herbst 2015 hätten reservieren müssen. Für 2017 passiert uns das nicht noch einmal, in diesem Sommer geht es wieder an Bord! 

Dafür haben wir wundervolle Tage in Domburg/Zeeland verbracht, ich habe mir den Bauch voller Matjes geschlagen, der Erde beim Drehen um sich selbst zugesehen und herrliche Tage am Strand verbracht. 

Nebenbei war ich einige Tage in Portugal auf den Spuren des Vinho Verde, bin beim Galadinner im Schloss von Bordeaux in den voraussichtlich zukünftigen französischen Präsidenten gelaufen, hatte gemeinsam mit Bert Gamerschlag vom Magazin Stern einen Termin bei Kimmo Tiilikainen, dem finnischen Minister für Landwirtschaft und Umwelt in Helsinki, habe ebendort Bärenfleisch gegessen(!), war tatsächlich das erste Mal in meinem Leben in London und einige Tage in der Extremadura und in Lissabon. Und das alles quasi in den ersten 6 Monaten des Jahres. Nein, langweilig war 2016 auf gar keinen Fall!

Hier schon mal ein Blick in das Arbeitszimmer von Kimmo Tiilikainen:

Blick in das Arbeitszimmer von Kimmo Tiilikainen, finnischer Minister für Landwirtschaft und Umwelt (2016) | Arthurs Tochter auf Reise in Finnland/Helsinki | Arthurs Tochter kocht von Astrid Paul


Die seltsamsten Suchbegriffe, mit denen Menschen über Google in diesem Blog gelandet sind

Schon letztes Jahr war es so, dass mittlerweile viele Menschen Rezepte oder Artikel suchten mit dem Zusatz "Arthurs Tochter", so dass in der Statistik die wirklich skurrilen Anfragen kaum noch auftauchen. Cornelia Poletto nackt Füße, ein Highlight noch in 2014, findet sich z. B. gar nicht mehr. Nicht skurril aber auffällig waren die Googlesuchen nach Charles Schumann Freundin Maria. Ich kenne Maria leider nicht und kann dazu nichts sagen. Vielleicht fragen Sie doch lieber das People-Magazin ihres Vertrauens. Und auch wenn Alexander Herrmann auf meine Schuhe steht, versichere ich an dieser Stelle noch einmal, dass wir immer noch nicht verheiratet sind - jedenfalls nicht miteinander! Suchanfragen wie Alexander Herrmann Ehefrau Arthurs Tochter sind somit vergebene Liebesmüh. Hinzu kommen Suchanfragen, die sich vornehmlich mit dem Austausch und Erguss von Körperflüssigkeiten in verschiedene Körperöffnungen beschäftigen - wer mal anfängt, Ochsenschwänze und Zungen zu verbloggen, kann sich da auf sehr viel ähem... Spaß... gefasst machen, versprochen!  

Gestorben

Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich über die vielen prominenten Todesfälle in 2016 noch etwas schreiben soll. Dieses Jahr kam uns allen so gierig vor, so aus dem Leben-reißend. Auch wenn ich in meinen Monatsrückblicken die Todesfälle aufgegriffen habe, die mich besonders berührten -  weil die Menschen mir aufgrund ihres Schaffens besonders viel bedeuteten - finde ich das Thema doch schwierig. So viele Menschen verlieren jeden Tag das Liebste, das sie haben... Die Menschen meiner Generation mögen viele Todesfälle in 2016 so arg getroffen haben, weil die Einschläge unserer Altersklasse näher kommen. Und die omnipräsente Erwähnung bei Facebook zu eben diesen Verstorbenen hat vielleicht auch damit zu tun, dass die Nutzer von Facebook eben das auch sind: eher alt.

Und wenn Frau Merkel in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung zum Thema RAF-Terror betont, dass es doch furchtbar sei, dass diese Morde so strategisch geplant gewesen seinen,
denn es sollte Persönlichkeiten treffen, die weit überdurchschnittlich waren, 
kommt mir erst das Kotzen und dann das kalte Grausen. Als sei nicht jeder Verstorbene gleich viel wert, dass man um ihn trauere. Was für ein furchtbares Menschenbild offenbart sich in solchen Sätzen.  (Quelle: Und es war Sommer; Süddeutsche Zeitung Magazin 09/2008)

Im Jahr 2016 sind fast 4000 Menschen im Mittelmeer ertrunken, auf der Flucht vor Krieg und Angst. 

Es ist verständlich, dass so viele um jemanden trauern, der so vielen so viel bedeutet hat. Man sollte sich dabei bloß hüten, die Bedeutung eines Menschenlebens nachträglich über andere zu erheben, so etwas kann nur sehr subjektiv gelingen. Mir ist es wichtig, dass Trauer keine Wertung darstellen kann und unter dieser Prämisse ist jeder Todesfall, der hier in diesem Blog Erwähnung findet, zu betrachten.

Susa. Die beste virtuelle Freundin, die ich je hatte.

Mir fehlt Roger Willemsen. Sehr. Dieser ewig knatternde, kiffende Philanthrop, der die Republik ein bisschen besser und sehr viel klüger gemacht hat. Die Erinnerung an das gemeinsame Glas Wein und Gespräch über Max Tivoli* so ca. 2013 habe ich ganz tief in meinem Herzen bewahrt. Man wird ja manchmal gefragt, mit wem man gerne einen Abend, ein gemeinsames Essen, verbringen würde - Roger Willemsen ist immer meine einzige Wahl gewesen.

George Michael. Hachz... Als am 24. die Konzertkarten unter dem Baum lagen, unterhielten der Liebste und ich uns über unser Vorhaben 2011, als George Michael auf Tour war. Damals überlegten wir noch ob des Kartenpreises von knapp € 200,00, dann wurde uns die Entscheidung abgenommen, als er in Wien mit Lungenentzündung ins Krankenhaus kam und die Tour absagen musste. In den letzten Jahren hörte man nur manchmal von ihm, dass er in der Schweiz sei, im Entzug, sich auskuriere und zu Kräften komme. Wir hofften. Und dann starb er. Und verdammte Hacke, warum auch immer, kamen mir bei dieser Nachricht tatsächlich die Tränen.

Noch mehr Verstorbene? Ach nein, hier und heute nicht. Wer prominente Todesfälle nachlesen möchte, kann das hier tun.

Aus den Blogs

  • Eine meiner ab_so_lu_ten Lieblingsbloggerinnen (Applaus, Applaus, Applaus!), die granatenmäßige, überragende, lustige, herzliche, intelligente, wunderbare Conny aus der Seelenschmeichelei war auf Island, gefühlt 3 Monate lang. Die Zeit war natürlich viel kürzer und wenn man Conny fragt, dann wohl eher so auf die Länge eines Wimpernschlages. Aber an den Bildern, die sie in dieser Zeit von unterwegs gepostet hat, konnte ich mich nicht satt sehen, zumal ich ja selbst vor einigen Jahren dem Zauber dieses mystischen Fleckens Erde erlegen bin. Ihre Reiseberichte mit wirklich umwerfenden Bildern (die Frau kann ja nicht nur kochen und schreiben, sondern auch mördermäßig fotografieren) findet ihr HIER. Und jetzt alle hin da! Also ERST zu Conny, dann nach Island! 
  • Uwe, der bestfrisierte Mann der Blogosphäre, war 7 Tage lang Praktikant im Restaurant Sosein, Nürnberg. Wer schon einmal in Profiküchen gearbeitet hat, weiß, was das für einen Kraftakt bedeutet. Nichts hat mich so geprägt, nichts kulinarisch so vorangetrieben, wie das Kochen in den Küchen großer Köche. Im Restaurant Ikarus, Salzburg, eine Woche den Geist von Roland Trettl und seinen Küchen-Hochleistungsathleten zu atmen, hat mir einen völlig neuen Zugang zu Produktqualität, wahrem Können und vor allem dem unermüdlichen jeden-Tag-Tun eröffnet. Daher weiß ich so genau, welches Unterfangen Uwe bewältigt hat. Er nimmt seine Leser mit auf die Reise in den Bauch eines Restaurants. Humorvoll und mit tiefempfundenem Respekt vor der Leistung seiner Kollegen auf Zeit, beschreibt er in Worten und wunderbaren Bildern seine Werdung vom Foodblogger zum wahrscheinlich ästhetischsten und auf höchstem Niveau kochenden Blogger aller Zeiten. Uwe im Sosein - ein Praktikum in 7 Tagen. Die vielleicht aufregendste Foodblog-Reportage des Jahres. Lesen, marsch marsch! 
  • Unter Food-Enthusiasten hat Heston Blumenthal einen Ruf wie Donnerhall. Sein Buch  "Heston at home" steht seit Jahren in meinen Empfehlungen der besten Kochbücher aller Zeiten, ein Besuch in seinem Restaurant Fat Duck in Bray bei London, ganz oben auf meiner Wunschliste kulinarischer Reisen. Da wir in Flughafennähe wohnen, spiele ich seit einiger Zeit mit dem Gedanken, mittags zum Essen hinzufliegen und abends wieder zurück. Der Liebste sagt, ich hätte ne Macke - er steht auf dem Standpunkt, dass das bisschen Übernachtung in diesem Rahmen auch keine Rolle mehr spielt. Wahrscheinlich hat der Mann recht. Julia jedenfalls war da. Und ihr Bericht über das Menü im Fat Duck gehört zu den schönsten und inspirierendsten Restaurantberichten, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Ganz weit weg von der in Foodblogs so oft üblichen Attitüde "wir waren bei xy und haben xyz gegessen", woraufhin dann im besten Fall nachlässig beschriebene Tellerbilder in Reihe folgen, hat Julia mit angemessenem Feingefühl und Witz den Geist von Heston Blumenthals Philosophie eingefangen. Tips, wie der Reservierungsprozess abläuft und was die ganze Chose kostet, gibt sie noch oben drauf. Der Restaurantbericht des Jahres! LESEN! JETZT!
  • Wie schreibt man über das Sterben? Am besten gar nicht, werden die meisten jetzt spontan denken. Was einer der größten Fehler unserer Gesellschaft ist. Wir halten offensiv alle Körperöffnungen nach außen, aber über das Sterben zu sprechen, schaffen wir kaum. Diesen wichtigsten Prozess unseres Lebens, den wir hoffentlich alle bewusst erleben werden, zumindest wünsche ich mir das für mein eigenes Sterben sehr, verschweigen wir in fast jeder Beziehung. Und auch ich, Misses Kontrolletti herself, habe zwar meine Beerdigung schon bis zur dann vorgeschriebenen Kleidung der Trauergäste durchgeplant, aber mit dem Gedanken an den eigenen Tod beschäftige ich mich auch noch nicht so lange. Nicht nur das "wie will ich sterben" ist eine Frage, die so früh wie möglich beantwortet sein sollte, sondern auch über das "wie werde ich wohl sterben" sollte man nachdenken. Wie stirbt der Mensch? Claudia hat eine Freundin beim Sterben begleitet. Die "fliegenden Arme" haben mich seit dem Artikel im März nicht mehr losgelassen, der ganze Artikel ist mir unter die Haut gekrochen und dort sitzt er bickelfest – wahrscheinlich, bis ich selbst endgültig die Augen schließe. Der  vielleicht wichtigste Blog-Artikel des Jahres! Habt ihr Mut? Dann lest! HIER!
Samstag empfing sie nochmals zwei liebe Freundinnen, da atmete sie nur noch flach und ruhig. Sie öffnete wohl auch noch mal die Augen – ob sie das im Bewusstsein tat oder ob das einfach nur die Phase war in der der zusammenbrechende Kreislauf, die in der Folge mangelnde Sauerstoffversorgung des Gehirnes die Menschen noch einmal ihr Leben erleben lässt – das weiß keiner. Dies ist übrigens eine Phase in der Sterbende noch ein letztes Mal erstaunlich körperlich aktiv werden können, sich sogar wieder aufsetzen im Bett und die Beine baumeln lassen. Sie sind dann nicht mehr ansprechbar aber man soll sie um Himmelswillen das machen lassen und sie nicht in Positionen festhalten („fliegende Arme” fliegen lassen), weil sie sonst innerhalb des Sterbeprozesses auch noch mal gefangen sein könnten und er sich dann unnötig lange hinzieht, hatte mir eine Freundin, die in der Hospizbetreuung arbeitet, erklärt.  

Mein Lieblingsblog des Jahres 2016

Ich wusste es eigentlich schon im Sommer, dass da so einfach nichts mehr dazwischen kommen könnte und würde – was nicht heißen soll, dass ich nicht wohl überlegt habe. Aber egal wie lange, egal in welche Richtung meine Gedanken gingen... Es zählt am Ende ja doch nur, wie sehr mich ein Blog zur Gänze gefangen genommen hat, wie nahe er mir zu stehen vermag. Total subjektiv – das ist bei allen "Will-Kürungen" so, aber ich gebe es wenigstens zu -  bin ich gefangen genommen worden von dieser lakonischen Art zu schreiben. Und dann kam auch noch die Sache mit der Tür!  Ich habe es in einem meiner Monatsrückblicke schon einmal erwähnt: Ich fiebere jedem neuen Beitrag entgegen! LESEN, MARSCH MARSCH!

Danke an meine Leser

Ihr seid toll! Und ich danke euch sehr für's stille Mitlesen und für's laute Kommentieren. Für Lob und Kritik, für Verbesserungsvorschläge und für euer virtuelles in den Arm nehmen. Auch in 2016 habt ihr alle mein Leben reicher gemacht - ihr seid alle in meinem Herzen! Ich danke euch für eure Päckchen, Pakete, Emails, Postkarten und Briefe. Jawohl, Briefe! Habt Dank für selbstgemachte Marmeladen, Liköre, Nudeln, Gewürzmischungen, Bücher, selbst verlegte Rezepthefte, Zeichnungen, Schürzen, Küchenhandtücher, Taschen, Blumen- und Kräutersamen, Wein, Sekt, Champagner und anderes mehr... Bitte verzeiht mir auch in diesem Jahr, dass ich es nicht schaffe, eure zahlreichen Emails und Fragen zu benötigten Mengen von Kartoffelsalat für 70 Personen oder der Trinkbarkeit von Keller-Weinfunden zu beantworten – ich brauche sonst ein Sekretariat. Aber ich lese sie ALLE und ich freue mich über jede wie verrückt!

Resümee und Planung

Wie war denn nun 2016? Fordernd. Aber einfach war gestern. Laut des Chinesischen Horoskops haben wir am 27. Januar 2017 das Jahr des Feuer-Affens hinter uns gebracht. Diese Konstellation gibt es zum Glück nur alle 60 Jahre. Affenjahre sind immer anstrengend, im Mondjahr des Feuers aber dreht die Welt schier durch. Und dann war das Jahr auch noch einen Tag länger als sonst – es kam also eine Menge zusammen.

Da eben jetzt Gott sich die Hände reibt und die erste Flasche Champagner des Jahres öffnet, während er auf meine Pläne wartet um sie stante pede umzuwerfen, bleibe ich ausnahmsweise mal zurückhaltend. Anfang Februar muss ich erst einmal auf leider noch unbestimmte Zeit ins Krankenhaus und der Rest gibt sich. Übrigens gebe ich dem Chefkoch in der Klinik 3 Tage, dann sind wir uns sicher über die angebotenen Speisen einig... ;)

Egal. Ich freue mich wie Bolle auf 2017 mit euch! Zack, das wird wunderbar! 

Eure Astrid




  Genießt euren Tag!                                                                                                                                            

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Arthurs Tochter

Astrid Paul, die Autorin von Arthurs Tochter kocht., ist besessen vom Essen. Sie wacht manchmal nachts auf, weil ihr im Traum Essensdüfte durch die Nase ziehen. Dann steht sie auf und fängt an zu kochen. Oder zu schreiben. Vielleicht kocht sie auch nur, um darüber schreiben zu können, wer weiß das schon...

52 Kommentare :

  1. Anonym1/09/2017

    "Arthurs Tochter kocht wird also noch ein bisschen bunter" - ich freu mich drauf. Ein frohes (Blog-)Jahr uns beiden!

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    1. läuft... :)
      Ich habe übrigens den ersten Post zum Thema Serien fertig ;) Erscheinungstermin geplant für den 19.01.

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  2. Marina1/09/2017

    The Rückblick of all Rückblicke! Danke dafür liebe Astrid und viel Kraft für dein neues Jahr!

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  3. Wow, was für ein Rückblick! Ich liebe auch die Erinnerung an schöne Themen und finde, dass man deswegen ruhig auch mal zurück gucken darf. Ganz ohne negative Gedanken. An die Infused Water Geschichte erinnere ich mich gerne zurück und schüttel noch heute den Kopf, wenn ich die Bücher dazu irgendwo sehe.
    Ich freue mich außerdem, dass dein Blog in meiner Blogroll viel geklickt wird und bei deiner Buch-Erwähnung hatte ich fast Pipi in den Augen! Vielen lieben Dank dafür!
    Auf ein tolles 2017 und alles Gute für die Gesundheit :-)

    Liebe Grüße
    Maja

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    1. Also so richtig toll wird's natürlich nur, wenn wir uns wiedersehen, liebe Maja!
      Dir auch ein ganz wundertolles 2017!

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  4. Anonym1/09/2017

    WOW!!!
    Was für ein Text!
    Frohes Neues Jahr Astird!

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  5. Peter W1/09/2017

    Danke schön.

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    1. Da nicht für, lieber Peter! (Was auch immer Du jetzt genau meinst ;) )

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    2. Peter W1/09/2017

      Na Danke für den Artikel und Danke fürs auf der Welt sein. Meine Welt wäre ein klein wenig, weniger Bunt ohne dich. Auch wenn wir es fast nie mit einem Termin hinbekommen.

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    3. *hach*
      Lass mich nur mal wieder aus dem Krankenhaus zurück sein, dann machen wir gleich eine ganze Terminreihe aus. Und hier steht ja auch noch diese sensationelle Beerenauslese von Hexamer, die ich unbedingt mit Dir trinken möchte!

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  6. The Godmother of Jahresrückblicke! Auch, wenn ich nun wirklich lieber nach vorne schauen möchte als zurück: Deine Rückblicke sind einfach das Salz in der täglichen Suppe! Danke dafür. Ich freue mich, dass Dir mein Heston-Blumenthal-Bericht so gut gefallen hat. Denn Du weißt ja, wie hoch ich Dein Urteil schätze. Möge 2017 für Dich vor allem gesundheitlich aufwärts gehen, aber auch viele schöne, genussvolle Momente bereithalten. Fühl' Dich von Herzen an selbiges gedrück. Deine Julia

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    1. Du großer Schatz!
      Wir sehen uns, wenn ich aus dem Krankenhaus raus bin, ja? Versprochen?

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  7. Danke für den Text, der keineswegs zu lang war. Wie immer, alles nach Art der Tochter, genau auf den Punkt gebracht. Für dich ein gutes Jahr des Feuer-Hahns, Besserung deiner Gesundheit und behalte deinen speziellen Humor.

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    1. ...nach Art der Tochter...
      Danke dafür, das klingt schön!
      Dir auch ein wunderbares neues Jahr, liebe Petra!

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  8. Miriam Betancourt1/09/2017

    Wie immer herrlich geschrieben! Ein gutes 2017 für Dich mit viel Gesundheit!

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  9. Danke liebe Astrid für deinen Rückblick auf 2016, ein für mich sehr schwieriges Jahr. Ich habe einige Stunden mit dem Lesen und Nachlesen von gesetzten Links zu Artikeln die ich noch nicht kannte zugebracht. Vielleicht wäre es etwas schneller gegangen, wenn ich das Schriftbild hätte vergrößern können. :) Egal, ich bin dran geblieben weil ich deine Art zu schreiben mag. Vielleicht brauche ich ja auch nur eine neue Brille. Dir wünsche ich ein wundervolles 2017 mit einem nur kurzen Aufenthalt im Krankenhaus und Superprognose.

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    1. Liebe Christel, wie schön, von Dir zu hören!
      Ja, 2016 hat wohl viele sehr gefordert, dafür wird 2017 um so toller, warte es nur ab! :D
      Es freut mich sehr, dass Du so gerne bei mir liest. Du kannst jederzeit das Schriftbild über die Tastatur mit Strg. plus den Tasten für + oder - anpassen. Das geht bei jeder Webseite ;)
      Herzlicher Gruß
      Astrid

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  10. Das nenne ich einen Rückblick, eine Menge Zeichen hast Du da versammelt, mir hat es großes Spaß bereitet, alles zu lesen. Das mit den Ankern....bei einem Glas Wein?

    Was Du zu mir und meinem Sosein-Ausflug geschrieben hast, hat mich sehr gefreut. Eigen- und fremdbild divergieren bei mir ja immer etwas, aber Deine Worte haben mir die Röte ins Gesicht getrieben, bis unter die Haarspitzen. Zum Glück bin ich ein südländischer Typ, da sieht man das dann nicht so.

    Danke, Astrid. Auf ein 2017 mit gemeinsamen Stunden am Herd?

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    1. "...Bei einem Glas Wein?..."
      Ich hoffe ja schwer, es handelt sich dabei nur um eine Metapher. Z. B. für eine Granato-Magnum oder so ;)

      Und gemeinsam am Herd? Ich traue mich ja kaum noch, aber es wäre mir ein Fest!
      ❤❤❤

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  11. Liebe Astrid,
    ein großartiges neues Jahr wünsch ich dir!
    Heute hat die schüchterne chinesische Praktikantin auf die Frage vom Chef welches Tier denn 2017 für das chinesische Horoskop steht 'Hähnchen' gesagt, vermutlich hat ihr das Vokabular für Feuer- Hahn gefehlt. Ich finde das super denn so ein 'Hähnchen' bekommen wir in den Griff, das ist ganz etwas anderes als der Feueraffe vom letzten Jahr.
    Solltest du noch zögern was du als Lektüre für deinen Krankenhausaufenthalt mitnimmst, kann ich dir nur 'Das achte Leben (für Brilka) von Nino Haratischwili empfehlen. Das reicht dann für ein paar Tage. Aber vor allem: komm bestens genesen wieder! Vielen Dank für den Rückblick, damit und mit all den Links werd ich mich noch länger beschäftigen.
    Ganz liebe Grüße von Beate

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    1. Liebe Beate,
      vielen Dank für diesen famosen Kommentar! Ich musste so lachen und habe ihn dreimal gelesen. Beim dritten Mal dann auch richtig - so habe ich nämlich zweimal verstanden, "so ein Hähnchen bekommen wir in den GRILL". Was ich ja ebenso gut fände, wenn wir jetzt die total durchgeknallen chinesischen Sternzeichen einfach weggrillen. Bei Affe ist das natürlich blöd, aber wir haben ja jetzt 60 Jahre Ruhe. Ziege, wann ist die Feuer-Ziege dran, ich gehe mal gucken...

      Ein wunderschönes 2017 für Dich!

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  12. Anonym1/09/2017

    Liebe Astrid,
    von Deinem wundervollen Rückblick bin ich erschlagen - im positive Sinne ob der Tiefe der Gedanken, Deiner Art, diese "zu Papier" ;-) zu bringen. Ich werde ihn sicherlich noch oft stückchenweise lessen und Deinen Links und Empfehlungen folgen.
    Jetzt aber auch der Blick nach vorne, auf Dich und Deine Gesundheit: möge Dein Krankenhausaufenthalt so lang wie nötig und so kurz wie möglich sein. Ich drücke gaaaanz fest die Daumen.
    Und dann kommen Deine Projekte und Vorhaben dran, auf die ich mich auch sehr freue, immer auch verbunden mit der Hoffnung auf ein Wiedersehen, bei Dir oder auch in Luxemburg!!
    Alles Liebe Thomas

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    1. Großes *HACH*, lieber Thomas!
      Und wir sehen uns bestimmt in 2017 wieder!

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  13. Boah Astrid, wie kann man SO viel SO lesenswert und interessant schreiben <3 ?
    Ich lese normalerweise gar nicht gerne Rückblicke und bin auch selbst kein Rückblicker, aber das war wirklich schön!
    Ein tolles, gesundes, glückliches, aufregendes, buntes und trotzdem friedliches 2017 wünsche ich dir!

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    1. Danke für dieses feine Kompliment, liebe Britta!
      Dir auch ein wunderbares und positiv aufregendes neues Jahr!

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  14. herzallerliebste astrid! ich bin gerührt und danke dir sehr für dein mein-blog-mögen (ich sach nur: "your stats are booming!"). da schreibt man doch gerne weiter - auch wenn man sich nach jahren doch manchmal fragt, wozu man das eigentlich macht. jetzt habe ich einen grund mehr :D
    ich habe deinen großartigen und kolossalen rückblick übrigens komplett gelesen und genossen - und auch brav alle links angeklickt. ehrlich. und ich summe trotz nachgewiesener totaler unmusikalität seit einiger zeit den abschlusssong nach. sehr zum leidwesen des gatten übrigens...
    auch geographisch trennt uns ja nicht viel. ein glas wein und ein häppchen im "laurenz" wären ja zum beispiel prinzipiell jederzeit möglich.
    ansonsten: kampf dem schimmel! kampf den alltag! kampf... kampf... kampf halt! und so. ^^
    von herzen
    manuela

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    1. Ich wollte mich ja die ganze Zeit nicht aufdrängen, aber jetzt... wo Du es vorschlägst... :D
      Ja, ganz unbedingt bitte Laurenz und Wein und Häppchen und alles!
      Ich lasse mich jetzt erst einmal wieder aufpäppeln und dann rocken wir die Bude!

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  15. Liebe Astrid,

    ich gebe zu, (noch) nicht alles gelesen zu haben. Oben warten Kürbiskerne auf ihre Weiterverarbeitung. Aber es wird mit Sicherheit nachgeholt. Also erst einmal dir die besten Wünsche, dass du den KH-Aufenthalt baldmöglichst und in bester Gesundheit hinter dich bringst.

    Was den Chefkoch des Hauses angeht - ich könnte mir gut vorstellen, daß er alsbald bei dir steht und fragt, wonach du heute Gusto haben könntest. ;)

    LG und lass es dir gutgehen,

    die Rabin

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    1. Vielen Dank für Deine lieben Wünsche, liebe Rabin!
      Der Chefkoch und ich - wir werden sicher beste Freunde ;)

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  16. Liebe Astrid,
    Danke dir für den tollen Rückblick, für den ich mir doch gerne den schlaflosen frühen Morgen um die Ohren geschlagen habe.....
    Alles hat seinen Sinn!
    Idh wünsche Dir von Herzen alles Gute, lass Dich gut und nachhaltig aufpäppeln und das mit dem KH Chefkoch .... das bekommst DU sicher auch hin. Notfalls kannst Du ja über die sozialen Netzwerke ordern ��
    Ich freue mich auf jeden einzelnen kommenden Post und vielleicht auf ein Wiedersehen in diesem Jahr?
    Fühl Dich gedrückt,
    Jutta

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    1. Liebe Jutta, ein Wiedersehen würde mich sehr glücklich machen!

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  17. Anonym1/10/2017

    Ich habe deinen Artikel bereits gestern mit sehr großem Genuss in einem Rutsch zu Ende gelesen und musste deshalb das Schreiben meines eigenen verschieben. ;-)
    Im Ernst. Ich freue mich über jeden deiner Beiträge, auch wenn ich nur selten kommentiere.
    Ich wünsche dir für 2017 das Allerbeste.
    Ganz liebe Grüße,
    Eva

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    1. Also zu Deiner eigenen Schreibverzögerung beigetragen zu haben, ist ja mal ein fettes Kompliment, liebe Eva! :)
      Ich lese ebenfalls fast jeden Deiner Beiträge aber auch mir fehlt oft die Zeit zum Kommentieren bei Dir und anderen. Und ich habe dafür sogar wochentäglich 1 Std. fest eingeplant. Aber das meiste geht mir schon für's Lesen des ganzen feedreaders drauf.
      Ich wünsche Dir ein gutes 2017!

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  18. Claudi1/10/2017

    Astrid, was für ein schöööner Text! Danke! Und alles gute und viel Gesundheit für dich!

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    1. Vielen Dank liebe Claudi, das wünsche ich Dir auch!

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  19. Liebe Astrid, vielen Dank an Dich für 2016 und all die tollen Artikel und diesen Rückblick. Wenn ich etwas "mitnehmen" kann, bin ich selbst glücklich. Heute: u.a. die Gewissheit, jetzt endlich mal selbst die eigene blogroll zu erstellen und ein supercooles neues Lied! Dein Blog und Du geben viel! Viele Grüße Kathrin

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    1. Das freut mich alles sehr, liebe Kathrin! Alles besonders Gute auch für Dich!

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  20. meine liebe astrid,

    das glas war voll, die stimmung weingeschwängert, ich bin gestern abend gemütlich durch deine zeilen geglitten und habe die zeit mit und bei dir sehr genossen. wow, was für ein mitreißendes resümee deines jahres 2016! besonders schön fand ich, dass wir uns im wilden jahr des affens kennengelernt und sogar nochmals wiedergesehen haben! wenn der feuerhahn uns 2017 erneut zusammenführt, sollten wir dringend ein paar gläschen auf all die chinesischen horoskopviecher trinken, gell!

    du bist eine so wunderbare frau, bloggerin par excellence und inspiration pur!

    alles liebe für dich und auf ganz bald!
    deine christine

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  21. Boah, keine/r kann so gut zurück gucken wie Du! <3

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    1. Wenn's nach dir geht, hat's ja auch lange genug gedauert ;)

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  22. Anonym1/11/2017

    Von Stefan Cleff:

    Liebe Astrid,
    Dein Jahresrückblick hat mich (wieder mal) köstlich unterhalten, genauso wie (alle) die meisten Deiner Artikel hier in Deinem Blog. Dein Blog macht mir immer wieder so große Lust zum Genießen, Anspruchsvoll zu sein, sich was Gönnen zu (dürfen) wollen und kochen, kochen, kochen…, Gäste zuhause zu verwöhnen und noch viel mehr… das ganze mit Humor und einem Augenzwinkern…Herzlichen Dank dafür. Schon jetzt wünsche ich Dir das allerbeste für Deinen bevorstehenden Krankenhausaufenthalt. Und hoffentlich lese ich bald wieder von Dir…
    Viele Grüße aus Kassel
    Stefan Cleff

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    1. Lieber Stefan,
      danke für Deine lieben Wünsche! Und da ich meistens vorarbeite, wirst du mich auch trotz Krankenhausaufenthalt sicher lesen können :)

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  23. Ach, Astrid.
    Jetzt hab ich mir dieses Finale furioso extra aufgehoben bis nach dem Urlaub, weil ich zwischen lauter Objektivärger und Apartmentüberflutung und Frittierfett nicht in der richtigen Stimmung für gute Stimmung war.
    Aber jetzt.

    Weil ich in Büchern auch immer die letzten Seiten zuerst lese, las ich auch hier zuerst das Ende. Meine guten Wünsche sind also nicht nur mit dir, sondern vor allem auch mit den Klinikköchen. Die kriegen bestimmt ordentlich was auf ihre Ochsenbacken. :D

    Für mich bist du eine der inspirierendsten, liebevollsten, klügsten und lesenswertesten Frauen der Blogosphäre. Und es gibt eine Sache, um die ich dich aufrichtig beneide: um deine beschriebene Liebe zu den Menschen. Ernsthaft jetzt und ohne Flax. Ich bemüh mich ja immer wieder redlich, aus meine Misanthropen-Loch raus zu kriechen. Allein... es gelingt mir nur selten.

    Thema "mein Blog ist mein Blog ist mein Blog". Genau so ist das. Ich diskutierte vor einigen Monaten mit einer "Social Influencer Expertin" noch darüber, dass ich nix davon halte, mich in Plattformen zu häuslich einzurichten, in denen ich kein Hausrecht habe. Social Meda als Verlängerung - wunderbar. Als Blogbasis - nosänkju. Mal ganz davon abgesehen, dass es mich WAHNSINNIG machen würde, längere Beitrage für Instagram ins Handy zu tippen.

    Weißt du eigentlich, dass mich euer BunBo immer an meinen liebsten vietnamesischen Salat mit Rindfleisch und Reisnudeln erinnern? Bun Bo Nam Bo.

    Und überhaupt. Moi in einem Atemzug, ehem, Satz mit Kermit. Ichdrehdurch. Danke dafür. Wobei ich höchstens einen halben Wimpernschlag lang in Island war. Also allerhöchstens.

    Wenn ich mir was wünschen dürfte für 2017, dann wäre das, dass wir zwei beide (oder mit dem bestfrisierten Mann oder der Trickytine oder anderen tollen Menschen) zusammen anstoßen. Mit Frollein Hu oder Schammpanjer oder beidem.

    Cheers.
    Conny

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    Antworten
    1. Ich wusste, dass ihr mich hier noch zum Weinen kriegt!
      Du selber so Wunderbare! Lass uns das Leben feiern, mit dem bestfrisierten Mann, mit der TrickyTine und allen, die dabei sein möchten und uns so lieben, wie wir sie. Mit einer Umarmung und einer Träne im Knopfloch... *glücksschniefer*

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  24. Hm... da noch immer nicht hier aufgetaucht, hat dein Blog wohl mein Kommentar gefressen. Anyway - also nochmal: Alles Liebe & Gute für dich in 2017 (weniger Schimmel, mehr tolle Menschen. So.). :)

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  25. Anonym1/30/2017

    liebe astrid,
    oh, da habe ich mal wieder eine lange lesepause bei dir eingelegt. ich komm eh nicht hinterher mit allem lesen, was ich gern lesen WÜRDE... und auch jetzt muss ich leider gleich weiter (- kann ein lied von schimmel in meiner mietwohnung singen - die mieter haben einen echten saustall hinterlassen und nix davon erwähnt / seit januar immer wieder neue "entdeckungen").... aber ich möchte dir unbedingt alles gute für deinen krankenhausaufenthalt wünschen!!!! ob du's glaubst oder nicht - ich WERDE an dich denken, ganz oft, und unzählige gute wünsche und gedanken in deine richtung schicken. mach es guuuut, du liebe!! von herzen, barbara

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    1. Ich danke Dir sehr, liebe Barbara! Deine guten Wünsche und Gedanken kann ich spüren! ♡ ♡ ♡

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