Eines meiner liebsten Flammkuchen-Rezepte im Sommer: belegt mit Nektarinen, grünen Bohnen, Gorgonzola und Parmaschinken. Nach dem Backen im Ofen kommt ein Schwung frischer Estragon dazu
Meinen liebsten Sommerflammkuchen backe ich mit Nektarinen, grünen Bohnen, Gorgonzola und Parmaschinken. Für die vegetarische Variante schmeckt er ohne Schinken aber genauso gut!
Höflich ausgedrückt, habe ich eine dezente Flammkuchen-Phase. Ohne Rücksichtnahme könnte man eher von einem fast besorgniserregenden Suchtverhalten sprechen. Derzeit esse ich Flammkuchen rauf und runter. Und bin ich auf dem Höchster Schlossfest, so wie gestern Abend, und sitze ich mit Blick auf dem Main auf dem französischen Markt, dann esse ich was? Flammkuchen natürlich. Mit Munster (Münsterkäse), was ’ne Bombe war (auch geruchstechnisch und wirklich hart an der olfaktorischen Belastungsgrenze meiner beiden Begleiterinnen). Die Munster-Variante habe ich mir zum baldigen Nachbacken fest vorgemerkt, sie ist lediglich einen „knietief im Dispo“-Besuch der besten Käsetheke der Region im Scheck-in (Edeka) in Mainz-Weisenau entfernt.
Flammkuchenteig, mein Grundrezept ohne Hefe. Ergibt vier Ofenbleche
Zutaten Flammkuchenteig
- 500 g Mehl, Type 405
- 2 Eigelb
- 6 EL Olivenöl
- 2 Prisen Salz
- ca. 220 ml Wasser, abhängig von der Größe der Eigelbe
Zubereitung Flammkuchenteig
- Alle Zutaten von der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig kneten lassen. Das Wasser dabei nach und nach zugeben, um die benötigte Menge besser kontrollieren zu können.
- Anschließend den Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen. Dünn ausrollen und belegen.
- Ein Backblech mit dem Ofen auf 180 °C erhitzen, ich nutze für Flammkuchen Umluft mit Unterhitze
- Den belegten Flammkuchen auf das heiße Blech bugsieren und circa 20 Minuten backen
So backe ich Flammkuchen
Ich backe Flammkuchen grundsätzlich ohne Hefe. Da gehen die Meinungen jedoch auseinander. Ein Flammkuchen mit Hefe ist für mich eine Pizza. Der Ansatz eines Pizzateigs erfordert in meinen Augen jedoch viel mehr Zeit und Hingabe. Die Wahl des richtigen Mehls, die Pflege des Sauerteiges oder eben die Zubereitung eines Hefeteiges etc. Ein Flammkuchen ist für mich ein schnelles und unkompliziertes Essen, ich kaufe auch oft fertigen Teig aus dem Kühlregal. Den gibt es in sehr guter Qualität. Es ist ja auch nur Mehl, Eigelb, Olivenöl, Salz und Wasser. Der Fertigteig bedeutet für mich nur eine weitere Zeitersparnis durch die nicht nötige Ruhezeit. Gemacht ist ein Flammkuchenteig sehr schnell und einfach. Übrigens rolle ich den Teig manchmal auch in der Nudelmaschine aus – dann wird er noch dünner, als ich es mit dem Nudelholz hinbekomme.
Mein Tipp:
Nach dem Ausrollen steche ich den Flammkuchenteig mit einer Gabel ein, er sieht dann aus, wie ein Butterkeks, und spendiere ihm einige Fäden besten Olivenöles*. Erst dann kommt der Belag obenauf. Das macht den Boden knuspriger!
Flammkuchen mit Nektarinen, grünen Bohnen, Gorgonzola, Parmaschinken und Estragon
Über die sensationelle Kombination von Nektarinen und grünen Bohnen mit Blauschimmelkäse sprachen wir bereits bei Summersplash I, den gebratenen Nektarinen mit grünen Bohnen, Burrata und Pinienkernen. Für den heutigen Flammkuchen habe ich den Gorgonzola in groben Stücken auf dem Teig verteilt und dann mit der Unterseite eines großen Löffels ausgestrichen. Dann folgten die Nektarinen in Achtel geschnitten, pro Flammkuchen 1,5 Nektarinen, aber es kommt ja auf eine halbe Nektarine nicht an, nicht wahr? Grüne Bohnen vorab blanchiert (denkt daran, dass Bohnen nicht roh gegessen werden dürfen!), ein paar Champignons hatte ich auch noch. Der Parmaschinken ist kein Muss, ich mag allerdings, wie er sich im Ofen aufknuspert und dann hat man bei jedem Bissen diesen Crunch im Mund … herrlich!
Dunkelroter Kampotpfeffer* auch heute (ist einfach der beste für Nektarinen, was will man machen), ein paar feine Ringe Lauchzwiebeln noch und zum Schluss ein großzügiger Schwung frischer Estragon und ein paar Meersalzflocken.
Make lecker great again! 
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Herzlichen Dank für ein wieder mal supertolles Rezept. Meine Freunde - und ich natürlich auch - waren begeistert! Das gibts jetzt öfter!
AntwortenLöschenDas freut mich, Luise, vielen Dank! Mein nächster Flammkuchen steht auch schon in den Startlöchern :D
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