Das berühmte Ottolenghi Rezept für gefüllte Auberginen mit Buttermilchsauce und Granatapfelkernen – Neuauflage!

Rezept für die gefüllten Auberginen aus dem Backofen in Buttermilchsauce und Granatapfelkernen von Yotam Ottolenghi aus seinem Kochbuch "Genussvoll Vegetarisch"

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Die berühmten Auberginen in Buttermilchsauce von Ottolenghi, entnommen seinem Buch "Genussvoll vegetarisch" gibt es im Blog schon seit Jahren. Damals habe ich allerdings das Rezept ein wenig verwandelt, und die Granatapfelkerne durch Himbeeren ersetzt. Das war toll und erfolgreich und das Foto dazu war jahrelang der Header in diesem Blog. Dennoch – es war Zeit für eine Neuauflage für das Originalrezept

Wer von den Foodbloggern damals angefangen hat, dieses Rezept in die virtuellen Weiten zu schicken, weiß ich nicht – ich selbst hatte an seiner Verbreitung großen Anteil. Meine Begeisterung war und ist riesig über das Buch "Genussvoll vegetarisch" (im Original "Plenty), auch die Pilz-Käse-Lasagne mit den Dreimillionen Kcal stammt aus diesem Buch, sowie die Tarte Tatin Surprise und das berühmte Zitronen-Auberginen-Risotto. Alle Gerichte verdienen neue Fotos, denn diese sind in der Rückbetrachtung sehr viel weniger ansprechend als der ungewohnt wattierte Einband des Kochbuches, über den sich damals ein paar Blogger lautstark echauffierten. 

Das Buch ist wie ein Füllhorn von Gerichten, die aus ihm herausrauschen, voller Farben und orientalischer Düfte. Auch wenn es jetzt ein paar Jahre auf dem Buckel hat, empfehle ich es auch heute noch jedem*, der sich von Sinnlichkeit und einer Portion Orient berauschen lassen möchte. Und: Es hat ein ganzes Kapitel für Auberginen! Noch Fragen? 

Kommen wir zum Rezept für gebackene und gefüllte Auberginen mit Buttermilchsauce und Granatapfelkernen von Ottolenghi

Doch Achtung! Das Rezept tarnt sich als Gericht für 4 Personen, ich kann es jedoch höchstens als Vorspeise durchgehen lassen. Ich habe es schon geschafft, so eine Portion ganz allein aufzuessen – ja okeeee, 3 Auberginenhälften hätten es auch getan ...

Für die Auberginen

  • 2 große lange Auberginen
  • 80 ml Olivenöl
  • 1 1/2 TL Zitronenthymianblättchen plus einige Zweige zum Garnieren
  • Maldon Sea Salt oder Fleur de Sel und schwarzer Pfeffer
  • 1 Granatapfel
  • 1 TL Za’atar (Gewürzmischung aus wildem Thymian, Sesamsamen, Salz) 

Für die Sauce

  • 140 ml Buttermilch
  • 100 g griechischer Naturjoghurt
  • 1 1/2 Olivenöl, plus mehr zum Beträufeln
  • 1 kleine Knoblauchzehe, zerdrückt
  • 1 Prise Salz


Zubereitung Auberginen in Buttermilch mit Granatapfelkernen von Ottolenghi

Den Backofen auf 200° C vorheizen. Die Auberginen samt Stielansatz der Länge nach halbieren. Mit einem scharfen Messer drei oder vier parallele Einschnitte auf der Schnittseite der Aubergine vornehmen, jedoch nicht bis zur Haut durchschneiden. Nochmals im rechten Winkel einschneiden, so dass ein Rautenmuster entsteht.
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Die Auberginenhälften mit der Schnittseite nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und mit dem Olivenöl bestreichen; mit dem Bestreichen fortfahren, bis das Fruchtfleisch das gesamte Öl aufgenommen hat. Mit den Zitronenthymianblättchen, etwas Salz und Pfeffer bestreuen. 35 – 40 Minuten im Backofen garen, bis das Fruchtfleisch weich, aromatisch und appetitlich gebräunt ist. Aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen. 

Während die Auberginen im Backofen sind, die Granatapfelkerne auslösen und die Sauce zubereiten. Dazu den Granatapfel quer halbieren. Die eine Hälfte mit der Schnittseite an die Handinnenfläche gedrückt über eine Schüssel halten und mithilfe eines umgedrehten Holzlöffels oder eines Rollholzes auf die halbierte Frucht klopfen: Zuerst sanft, dann immer kräftiger klopfen, bis sich die Kerne lösen und durch die Finger hindurch in die Schüssel fallen. Wenn alle Kern in der Schüssel liegen, eventuell vorhandene Reste der weißen Trennhäutchen entfernen.

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Für die Sauce alle Zutaten miteinander verquirlen, abschmecken und bis zum Verzehr kalt stellen.
Zum Servieren die Auberginenhälften großzügig mit der Buttermilchsauce bedecken; den Stielansatz frei lassen. Mit Za’atar und Granatapfelkernen bestreuen und mit Zitronenthymianzweigen garnieren. Zum Schluss mit etwas Olivenöl beträufeln. 

Serviceteil

  • Granatapfelkerne kaufe ich wann immer möglich bereits ausgelöst. Gibt es in gut sortierten Supermärkten und guten Gemüse- und Obsthändlern
  • Mein Zitronenthymian befindet sich bereits im Winterschlaf, Basilikum ist ein hervorragender Ersatz
  • Anstelle von Za’atar* könnt ihr auch andere, orientalisch inspirierte Gewürzmischungen verwenden, z. B. Garam Masala* oder Ras El-hanout*
  • Muskatnuss ist ein Geschmacksbooster für Auberginen, probiert es mal aus! 
  • Das Buch Genussvoll vegetarisch von Yotam Ottolenghi HIER*

  Genießt euren Tag!


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Arthurs Tochter

Astrid Paul, die Autorin von Arthurs Tochter kocht., ist besessen vom Essen. Sie wacht manchmal nachts auf, weil ihr im Traum Essensdüfte durch die Nase ziehen. Dann steht sie auf und fängt an zu kochen. Oder zu schreiben. Vielleicht kocht sie auch nur, um darüber schreiben zu können, wer weiß das schon...

9 Kommentare :

  1. Als ich - damals war's - dieses Rezept zum ersten Mal fabrizierte, habe ich mich schief gelacht, weil ich auch die ganze Portion alleine gegessen habe. Seither habe ich es unzählige Male, von Dir inspiriert, gemacht, allerdings immer ohne Zitronenthymian, den ich einfach nicht mag. Schöne Woche.

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    1. Ich sag ja, Basilikum ist ein prima Ersatz! Und ich finde es toll, dass auch Du gut und gerne die ganze 4(!)-Personen-Portion alleine verputzen kannst :D
      In seinen Mengenangaben ähnelt Ottolenghi sehr Wolfram Siebeck.

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  2. Ich liebe dieses Rezept! Vielen Dank für die Neuauflage, Astrid!

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    1. Sehr gerne, liebe Ute. Es wurde auch langsam Zeit! :)

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  3. Hallo Astrid,
    ich kann es nicht lassen. In der Zitatenliste der Soße fehlt bei der Angabe der Olivenölmenge die Mengenbezeichnung. Ich nehme an es handelt sich um "Essl", es wären auch "dl" möglich. Im Buch kann ich nicht nachschauen, denn dieses befindet sich leider nicht in meiner Kochbuch-Rezept-Sammlung. Ich will das Gedicht unbedingt auf meinem Teller, da Auberginen sehr oft auf unserem Speiseplan stehen.

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    1. Ich gucke, sobald ich zuhause bin und gebe Dir Bescheid! Danke!

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    2. dem Autokorrigierer werde ich demnächst die Freundschaft aufkündigen. Macht er doch aus Zutaten-, Zitaten-. er nervt.

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    3. Hallo Heinz,
      so. Es sind 1 1/2 Esslöffel wie vermutet. Aber: Ich habe ganz sicher mehr verbraucht! Streiche einfach so viel Olivenöl auf die Schnittflächen, dass die Einschnitte sich leicht öffnen, dann ist es gut.
      Und Du hast "Gedicht" geschrieben. Aber vielleicht war das gar kein Versehen? ;)

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  4. Nein, lass das bloß sein! Wer aus Zutaten Zitate macht und aus Gerichten Gedichte, kann nicht ganz schlecht sein ;)

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