Rheinhessische Heimatküche (Regionalküche):
Rezept für gebratene rheinhessische Fleischwurst mit Kartoffelpüree und glasierten Frühlingszwiebeln
Arthurs Tochter kocht fast convenience food: Gebratene Hähnchenkeulen mit Erbsen, Champignons und Reis, dazu ein paar Rettichsprossen
Arthurs Tochter live on stage: Auf der Bühne der CEBIT 2010 zum Thema Lebensmittel, Genuss und Web 2.0
War Euch schon einmal langweilig?
Mir noch nie. Gerne würde ich dieses Gefühl mal erleben, von dem so viel erzählt wird. Wie muss das wohl sein, einfach nicht zu wissen, was man mit seiner Zeit anfangen soll. Aber mal ehrlich - unter uns Bloggern dürfte es eher weniger verbreitet sein, oder?
Und so wißt Ihr alle sicher von ganz alleine, dass ich viele tolle Sache erlebe, auch wenn ich mich zur Zeit nicht so oft wie gewünscht hier zu Wort melden kann.
Zum neuen Job kommen auch viele private schöne Erlebnisse und Aufregungen, von denen die Besuche bei fremden Leuten an falschen Tagen lediglich die Spitze des berühmten Eisberges sind. :)
Ich bekam eine Einladung zur Cebit. Podiumsdiskussion bei webciety zum Thema "Lebensmittel, Genuss und web 2.0"
Hä?
Aber die kleine Rampensau in mir war sofort wach und knuffte mich an. "Mach doch mal, ist doch spannend, kommste getz ins Fernsehn?"
Nee, menno, denkt doch mal nach. Thema web 2.0. Verstehtse? Wer guckt denn da noch Fernsehen? Sowas wird mittlerweile per livestream übertragen. Dann kommt es in ein Videoarchiv und wartet darauf, von einem web-zwei-punkt-null oder vier-punkt-irgendwas-freak irgendwann einmal angeschaut zu werden.
Uiiiuiiiuii, wenn das der Sascha Lobo liest! Der war nämlich vor mir dran und hat durch seine riesengroße Fangemeinde und den "Klebenbleibeffekt" (den kennen wir doch von Pro7 und so, *gähn*) dafür gesorgt, dass Arthurs Tochter ein großes Publikum hatte.
Arthur selbst war natürlich stolz wie Bolle! Und P. erstmal! Der wusste wieder mal nicht wie ihm geschah und begleitete mich trotzdem. Aber es war wenigstens der richtige Termin, diesmal! :)
So fuhren wir also am Freitagabend nach der Arbeit nach Hannover, übernachteten dort und fuhren am nächsten Morgen aufs Messegelände. Dort traf ich mich mit einer Handvoll fremder Menschen, mit denen ich kurze Zeit später einen 50 minütigen Auftritt auf der Podiumsbühne absolvieren sollte. Irgendwann ging es Schlag auf Schlag, mir wurde ein Mikrofon in die Hand gedückt - und hoppla, schubste mich da etwa jemand in Richtung Bühne?
So. Da stand ich dann also und sollte etwas zum Thema sagen.
Trotz aller Aufregung im Vorfeld wurde es eine schöne Diskussion auf der Bühne, die P. voller Stolz in ganzer Länge gefilmt hat.
Diesen Film zu schneiden, der immerhin 45 dauert, und hier einzufügen, benötigt viel Zeit und Schnittfertigkeiten. Dinge, die ich nicht besitze. Aber die kleine Vorstellungsrunde habe ich schon einmal rausgeschnitten und hochgeladen, so dass Ihr einen kleinen Einblick bekommen könnt. Den Rest muss ich in den nächsten Tagen nach und nach bearbeiten.
Ihr könnt derweil schon einmal raten, wer von den Teilnehmern auf der Bühne ich bin. ;)
Rezept auf Chefkoch.de für knusprige, sagenhaft leckere Ente aus dem Backofen mit einer ordentlichen Portion Rum flambiert, Reis mit Bohnen und etwas No Woman, No Cry...
Rezept für Kartoffelpüree mit Kaffirlimette, Blutwurst mit Ingwerhauch und gebratenen Garnelen
Rezept für geschmorte Ochsenbrust bei Niedrigtemperatur 80 °C über 24 Stunden im Backofen. Dazu gibt es ganz köstliche und wunderbar fluffige Serviettenknödel
Rezept für lackierten Schweinebauch, sous vide gegart, mit weißen Rüben. Dieses Rezept ist auch in einem meiner Kochbücher gelandet
Darf ich vorstellen: Das ist Emily:
Sie kam vor ein paar Tagen mit dem Paketboten hier an und stand dann erstmal rum. Die Ärmste, hat sie vielleicht nicht verdient, aber ich hatte einfach keine Zeit für die Kleine!
Heute habe ich sie herausgeholt und willkommen geheißen - wenn auch nur auf Zeit.
Ich finde ja, die Arme sieht ein bisschen aus, wie ein Sterilisationsapperat, oder was meint Ihr?
Aber nun hat sie sich genug ausgeruht, soll jetzt mal was machen für ihr Geld, nee, sie ist ja nur geliehen (davon später mehr), also für ihr... na, einfach, dass sie da sein darf!
Aber erst musste ich sie anschließen und zum Leuchten bringen! Während ich mich also am blinkenden Display erfreute, las ich in der Kurzanleitung: "bitte in jedem Fall vor Stromanschluss den Behälter zu 2/3 mit Wasser füllen". Ohje, kaum angefangen, schon kaputt? Ich reiße den Stecker wieder heraus, alles ist (noch) gut! :) Sie bekommt das geforderte Wasser und zeigt mir:
Aha! Dieses hat eine Temperatur von 19,1° C
Ganz schön spannend!
Ich will sie (und mich) nicht überfordern und beginne mit etwas hoffentlich ganz Einfachem:
1 kg Schweinebauch. Urghh, diese Schwarte, kaum zu bändigen. Ich schleiche an P´s. Schreibtisch, denn da verbirgt sich immer mal ein Skalpell. Kurze Gedankennotiz für mich: P. fragen, was er damit eigentlich so macht. Könnte er mir doch mal erzählen, "after all these years".
Auf jeden Fall gleitet dieses scharfe Messer durch die Schwarte... neee, nicht bis es kracht, die ist ja noch nicht knusprig.
Das Stück Fleisch reibe ich mit hellem Sesamöl ein. Dann bekommt es eine Abreibung aus getrocknetem und gemörsertem Fenchelsamen, Anis, Zitronengras, Zimt, Pfeffer, Nelken, Sternanis, Zitronenschale und Meerrettich. Dazu kommt Fleur de Sel.
Sieht doch schon ganz gut aus. So haue ich das Stück in die Pfanne und brate es in etwas Pflanzenfett knusprig an. Dabei vergesse ich, ein Bild zu machen. Sah aber gut aus, ehrlich!
Den Bratenansatz löse ich mit einem guten Schuß Weißwein und dunkler Sojasauce, lasse ihn ein wenig einkochen und gebe einen Teelöffel Waldhonig dazu.
Jetzt würde ich das ganze samt Sud gerne vakuumieren. Pustekuchen. Ich habe keinen Vakuumierer. Irgendwann, vor J a h r e n habe ich mal so ein Teil gekauft, und 2 Tage später reklamiert. Also wer mal einen Tip für mich hat, für ein bezahlbares gutes Gerät für die Hobbyküche - immer her damit!
Aber das nützt ja jetzt noch nichts. Also gebe ich das Fleisch mit dem Saft in einen Gefrierbeutel, den ich mit Klammern 3fach sichere, und lege ihn in Emilys Wasserbehälter. Shit, er kippt. Ich habe Angst, dass mir doch noch Wasser hineinläuft und helfe mir mit einem Kaffeebecher als Stütze.
Meine Mutter pflegte immer zu sagen: "man kann ruhig doof sein, man muss sich nur zu helfen wissen!"
Deckel drauf und dann warten. Laut Bedienungsanleitung fängt meine angestrebte Zeit von 36 Stunden mit Erreichung der Zieltemperatur von 64° C an zu laufen. Soso.
Emily legt los. Einundsechzig, zweiundsechzig, dreiundsechzig, vierundsechzig - MOMENT! Was macht sie denn da? Vierundsechzigkommaeins, Vierundsechzigkommazwei... arghhhh...64,4° waren so nicht abgesprochen!
Sie besinnt sich und regelt runter:
und runter...
Hallo! Emily!? Noch jemand zuhause?
Ich glaube nicht, was ich sehe! Was soll denn der Scheiß? Ok, sie fängt sich. Es macht "klick" in ihrem Inneren und sie zeigt mir - quasi als Entschuldigung:
Also - geht doch!
Kinners, mei´ Nervvve!
Ich fange an zu rechnen. Es ist 12.30 Uhr am Samstagmittag. Ich hatte mal grob 36 Stunden Garzeit geplant. In 24 Stunden ist es folglich 12.30 morgen Mittag, richtig? Plus 12 Stunden? Genau! 0.30 nachts. Superplanung, AT! Kompliment an mich selber! Und nun?
Ich warte. Ihr auch! Morgen um 18.00 Uhr gucke ich mal rein. Dann sehen wir weiter. ("Emily Teil II")
Ein Rezept wie ganz fast aus der Bibel: Belugalinsen mit karamellisierten Birnen und Nürnberger Rostbratwürstchen (Linsengericht)
Rezept für köstlichen Wirsingeintopf mit Lamm nach Wolfram Siebeck
Wow! 100! Der 100. Post. In Worten: der einhundertste!
Was wissen wir über diese Zahl? Ich hab´ da mal was vorbereitet nachgelesen.
Vielleicht hätte ich zur Feier des Tages z. B. eine Hekatombe spenden können. So nannten die Griechen in der Antike ein Opfer von Hundert Rindern. Passt aber nicht, ich will ja Lamm machen.
Dafür haben die Römer nach diesem Opfer einen Monat benannt. Den Häkatombäon. Heute ist das ganz schnöde der Juli. Klingt nur noch halb so schick, gell?
Und die Griechen haben sich zur Hundert auch etwas einfallen lassen: Hekatoncheiren, (Riesen mit hundert Armen und 50 Köpfen) und den Riesen Argos, mit seinen hundert Augen. Der sollte damit Io bewachen, die Tochter des Flussgottes Inachos. Daher kommt der Ausdruck "mit Argusaugen".
100° ist der Siedepunkt von Wasser, definiert von Anders Celsius. Außerdem ist 100 eine Harshadzahl! Na, aufgepaßt in Mathe-Leistung? *hüstel*
Für den Roman "Hundert Jahre Einsamkeit" hat G. M. Márquez den Literaturnobelpreis erhalten.
1940 führte die chinesische Rote Armee eine "hundert Regimenter Offensive" gegen die japanischen Kaisertreuen.
Dornröschen musste einhundert Jahre schlafen, bis sie wachgeküsst wurde.
Meʾat, mât bedeutet 100 in der akkadischen Sprache.
Und ich serviere Euch hier den einhundertsten Eintrag in meinem Blog! Zur Feier des Tages ein Gericht von Stefan Hogan, Chefkoch im Corinthia Bab Africa Hotel in Tripolis.
Couscous mit Lamm und Kichererbsen - kursiv wieder meine Anmerkungen.
- 1 kg Lammfleisch, in große Wüfel geschnitten (2,5 kg Lammkeule mit Knochen, diesen auslösen und mitschmoren)
- 1 L Lammfond
- 200 g gehackte Zwiebel
- 150 g Speisekürbis in kleinen Stücken (3 Zucchini)
- 200 g Kichererbsen (400 g, leider aus der Dose)
- 180 g Tomatenmark (? noch nie ausgewogen, mal auf die Tube gedrückt)
- 150 ml Pflanzenöl (Olivenöl)
- 2 gestrichene Esslöffel Gewürmischung aus: Kurkuma, Chilipulver, Zimtpulver, zerstoßenem Koriander- und Kardamomsamen
- einige Peperoni und Tomaten, gebraten (2 gebratene rote Paprikaschoten)
Fleisch und Zwiebeln in Öl kräftig anbraten, den Lammfond, Kichererbsen, Tomatenmark und die Gewürzmischung zugeben. (Kichererbsen, damit sie nicht verkochen, erst kurz vor Schluß)
Kürbis in leicht gesalzenem Wasser bissfest kochen. (Zucchini in einer Pfanne in Olivenöl sanft anbraten, die Paprika in Streifen schneiden, diese in Olivenöl anbraten, mit Puderzucker bestäuben und glasieren.)
Das Couscous wurde mit etwas Rosenwasser, flüssiger Butter und Zimt gewürzt. Entnommen habe ich das Rezept dem Buch "Kulinarisches Arabien", wer es nachlesen möchte - Seite 106.
Und jetzt lasst es Euch einhundertfach schmecken, derweil sitze ich schon an der 101!
Irgendwann gibt es hier vielleicht eine Geschichte aus "Tausendundeine Nacht". ;)
Wie schön, dass Du da bist!

Es gibt keine gute Küche, wenn am Anfang nicht die Freundschaft für denjenigen steht, dem sie bestimmt ist. (Paul Bocuse)
Du möchtest keinen Artikel verpassen? Prima! Trage hier Deine E-Mail-Adresse ein:
Du möchtest nur die monatliche Zusammenfassung? Prima! Trage hier Deine E-Mail-Adresse ein:
Eure Lieblingsposts der letzten Tage
gallinae filia albae
- Alles lecker oder was? Von Foodporn und Gaumensex
- Erste Hilfe: Meine 10 ultimativen Tips, Weihnachten zu überleben
- Für gut...
- Let's talk about
- Man muss den Dingen...
- Ruhig hier, ne?
- Singsingsing
- Sonntagsfrühstück. Seid ihr Wurst oder Käse?
- Sonntagsgeplauder
- The sky is the limit!
- Vom Mist
- Was das Leben schöner macht
- Was heißt hier eigentlich Respekt?
- Welcome to my home
- Wie macht die Kuh?
- Wie man sich an das Glück erinnert...
Haus & Hof
Astrid Paul. Powered by Blogger.
Blog-Archiv
Hinweis zu Links in diesem Blog
Die in den Texten gesetzten Links sind persönliche Empfehlungen und somit völlig subjektiv. Produktempfehlungen basieren stets auf persönlichen Vorlieben und erfolgen redaktionell unabhängig. Bezahlte Artikel sind als Werbung gekennzeichnet. Affiliatelinks sind mit einem Stern * gekennzeichnet. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Amazon-Widgets in diesem Blog beinhalten stets Affiliate-Links. Siehe dazu auch:
Datenschutz