Perfekt rosa gebratenes Steak aus der Grillpfanne mit zart schmelzendem Lardo, dem besten Speck der Welt – mit nur zwei Zutaten zur kleinen Sensation!

Ich bin verrückt nach fettem Speck, und italienischer Lardo di Colonnata ist mir der liebste. Denn kein anderer schmilzt so sanft dahin. Sei es, auf einer Scheibe geröstetem Brot, oder einer Oblate gleich ganz pur auf die Zunge getupft – oder sich im Schmelz auf ein großartiges Steak ergießend. Je reduzierter ein Essen ist, von so herausragenderer Qualität müssen die verwendeten Zutaten sein! Und dann gelingt auch mit nur zweien das große Steak-Glück! 

Ich hatte ein sechs Wochen gereiftes Entrecôte vom Hereford-Rind, also der französische Cut aus dem Zwischenrippenstück – ganz ähnlich dem englischen Rib-Eye-Steak. Es waren 300 g und darunter würde ich auch gar nicht anfangen. Ein gutes Steak beginnt erst ab 300 g. Selbst, wenn ihr gar nicht so viel Fleisch in einer Portion essen möchtet, brät sich alles darunter einfach nicht mit zufriedenstellendem Ergebnis. Dünne Fleischlappen lassen sich kaum ordentlich rosa braten, esst Reste gegebenenfalls lieber kalt am nächsten Tag im Salat. Den Lardo lasst ihr euch am besten vom Metzger in hauchdünne Scheiben schneiden, selbst mit meiner sehr guten Aufschnittmaschine und glattem Schneideblatt bekomme ich ihn so dünn kaum selber hin. Wenn ihr es dennoch versuchen möchtet – friert den Lardo vorher an, je fester er ist, desto besser könnt ihr diesen Hauch von Speck herunterschneiden. 

Für ein Steak benötigt ihr nur drei, vier Scheiben Lardo. Auf den Fotos habe ich doppelt so viel oben aufgelegt, wie nötig. Er schmilzt aber so schnell weg, ich hätte ihn sonst kaum für euch fotografieren können.

Ich liebe für Steaks meine Grillpfanne von DeBuyer*, aber natürlich könnt ihr auch eine glatte Eisenpfanne verwenden. Und so geht’s: