Wie ihr den besten Lammfond der Welt kochen könnt – nämlich mit Amaretto und grünem Kardamom [Rezept]

Heute zeige ich euch, wie Ihr den besten Lammfond der Welt kocht. Ihr braucht dazu mehr Zeit als Zutaten, aber dann läuft alles fast wie von selbst...

Heute gibt es einen schnellen Superlativ – quasi als Vorbereitung für die beste Lammkeule der Welt, die in einem der nächsten Artikel folgt

Superlativ aber kurz. Ich habe vor ein paar Tagen nämlich die beste Lammkeule der Welt geschmort – wenn ich auch von einer Leserin zu Recht darauf hingewiesen wurde, das könne ja nur bis zum Stichtag gelten, schließlich könnte meine beste Lammkeule der Welt noch kommen, ich bin ja noch so jung! Also habe ich dann wohl in Vorbereitung auf die bisher wahrscheinlich beste Lammkeule der Welt, den nur BISHER wahrscheinlich besten Lammfond der Welt gekocht. 

Dazu habe ich einen Schwung Lammparüren aus dem Tiefkühlfach aufgetaut, ein zerhackter Knochen einer Lammschulter lag auch noch darin, hinzu kamen die Abschnitte der frischen Lammkeule. In sehr wenig Olivenöl (Fett war an den Parüren ausreichend) wurden die Stücke von mir rundherum knusprig angebraten und dabei gesalzen. Ein Spritzer Sojasauce hier und da und dann mit Amaretto, ja Amaretto(!), abgelöscht. Tatsächlich habe ich wohl das erste Mal mit Amaretto gekocht – wobei ich nicht weiß, warum dann eigentlich die Flasche hier herumsteht, ich trinke ihn schließlich nicht. Egal. Das wareine Mörderidee! Ein Schluck trockener Rotwein kam dazu, dann habe ich mit Wasser aufgefüllt und 5 zerdrückte Kapseln Kardamom und 2 Spitzen Sternanis auf ca. 3 l Flüssigkeit hinzugegeben. Sonst nichts. 

Amaretto und grüner Kardamom zum Lammfond schmecken himmlisch!

2,5 Stunden simmerte der zukünftige Lammfond vor sich hin, dann habe ich ihn kaltgestellt. Am nächsten Morgen sah er dann aus wie oben auf dem Bild. Einfacher kann so ein Fond es einem kaum machen, einfach das Fett abheben, fertig. 

Der Rest wurde von mir erwärmt und zweimal durch ein Passiertuch gegossen, dann war auch der letzte Fitzel von Kardamom oder winzigen Knochenstückchen etc. herausgefiltert. Zurück blieb eine berauschend duftende, goldbraune Flüssigkeit – Lammfond mit Amaretto und grünem Kardamom, die ich durch sanftes Köcheln auf 1/3 einreduziert habe. 

Wie heißt es so schön: Amaretto ist ein geiles Zeug! Dem ist nichts hinzuzufügen. 


Bis demnächst dann zur Keule! 


  Genießt euren Tag!



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Arthurs Tochter

Astrid Paul, die Autorin von Arthurs Tochter kocht., ist besessen vom Essen. Sie wacht manchmal nachts auf, weil ihr im Traum Essensdüfte durch die Nase ziehen. Dann steht sie auf und fängt an zu kochen. Oder zu schreiben. Vielleicht kocht sie auch nur, um darüber schreiben zu können, wer weiß das schon...

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